Die Neuronen – Metapher Mensch & Kommunikation

Metaphern sind sehr gut geeignet, um uns komplexe Zusammenhänge reduziert und verständlich näher zu bringen. Die Bedeutung eines Inhaltes/Begebenheit wird auf eine Geschichte übertragen. Schon als Kinder bekommen wir Metaphern aus dem Leben (Geschichten) vorgelesen, um besser zu verstehen, um uns in der großen weiten Welt besser zurecht zu finden. Auch im Coaching werden Metaphern als Werkzeug eingesetzt, um dem Klienten seine (Lebens) Situation in einer (netten) Geschichte zu „verpacken“. Einerseits kann der Klient so das eigene hoch komplexe Leben aus einer anderen Perspektive betrachten und verstehen (ohne es immer sofort zu durchschauen), andererseits entstehen häufig durch den neuen Blickwinkel Handlungsweisen, die auf das eigene Leben übertragen werden können. Metaphern sind also sehr gute Hilfsmittel, um unsere Welt, das Leben besser verstehen zu können und Handlungsspielräume klarer zu erfassen. Geschichten über Frösche, alte weise Männer und Frauen zeigen seit Jahrhunderten ihre positive Wirkung (…).

Ich möchte heute nicht über Frösche, Feen oder alte weise Indianer schreiben, sondern über Neuronen, Gehirne, Mensch und Kommunikation. Gleich vorweg möchte ich daran erinnern, dass es um ein Bild geht und nicht, um die wissenschaftlich betrachtete Funktionsweise des Gehirns. Metaphern erschaffen eine Bedeutung, die auf den Lebensalltag übertragen werden kann. Sie helfen uns komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen.

Kommunikation bedeutet Austausch von Informationen. Unser Gehirn verarbeitet täglich Milliarden von Informationen, die auf uns einwirken. Die Neuronen (davon haben wir ca. 100 Milliarden) nehmen die Impulse / Informationen auf und verarbeiten sie. Jedes Neuron ist wiederum mit ca. 1000 anderen Neuronen verbunden, sie bilden die Synapsen. Das neuronale Netzwerk verarbeitet also die Informationen in einer Netzwerkstruktur. Wenn wir etwas gelernt haben, dann haben sich neue Strukturen, Netzwerke gebildet und wir haben das Wissen gespeichert. Kommt jetzt neues Wissen hinzu, so wird das Netzwerk um das neue Wissen erweitert, vergrößert. Das bedeutet, dass die neuronalen Netze weder starr, noch festgelegt sind. Sie verändern sich permanent.

Nun könnte man denken, dass sich der Mensch nur genügend Informationen aussetzen müsste und schon würde ein Super-Hirn entstehen. Ganz so ist es nicht: Denn die Informationen, die wir aufnehmen, müssen für uns schon von Bedeutung sein, damit die Neuronen andocken und ein festes Netzwerk des neuen Wissens kreieren. Ist das Wissen für uns nicht von Bedeutung (oder langweilig, oder…), dann bilden sich auch keine neuen (Wissens) Strukturen. Die Information, der elektrisch ausgesendeten Impulse verpufft in den unendlichen Weiten des Gehirns!

Kommen wir zur Kommunikation. Wenn wir die Informationsverarbeitung (Kommunikation) unseres Gehirns anschauen, dann könnten wir doch folgendes Bild entwickeln: Neuronen feuern (sehr schnell, permanent) – zunächst ohne zu werten – jede aufgenommene Information ab. Die anderen Neuronen entscheiden, ob sie diese Information für bedeutsam halten oder nicht. Bei Bedeutsamkeit docken sie an und schaffen ein neues Netzwerk (Information wird zu Wissen), welches sich u.a. auch durch Flexibilität auszeichnet und sich wiederum mit anderen Netzwerken im Gehirn verbindet. Ist die Information ohne Bedeutung verpufft sie einfach. Wenn wir dieses Bild der Kommunikation auf uns Menschen übertragen, dann könnte es folgendermaßen aussehen:

Wenn wir uns als Neuronen verstehen (die Metapher), dann bedeutet das in der Kommunikation, dass wir unsere Informationen / Impulse aussenden (abfeuern) und da, wo wir auf Resonanz / Interesse stoßen geht es weiter (wir docken an, andere docken an). Es entsteht eine erste Verbindung zu anderen Neuronen ;-), die zu mehr führt, führen kann. Wenn unsere Informationen (Kommunikation) keine Resonanz findet, dann suchen wir uns entweder Menschen, wo Resonanz entsteht, oder aber wir ändern unsere Kommunikation. Das Suchen nach resonanten Menschen ist nicht immer möglich, das Verändern der Kommunikation schon! Wenn wir nach dem Neuronen-Modell kommunizieren, dann entstehen viele neue flexible Netzwerke, die sich ausweiten können, wie die neuronalen Netzwerke des Gehirns. Es kann sich sozusagen durch die Kommunikation ein kollektives Wissen, oder im übertragenen Sinne ein kollektives Gehirn entwickeln. Wissen ist die Währung der Zukunft. Das hören und lesen wir immer wieder. Die kollektive Wissenskonstruktion unter diesem Aspekt betrachtet, könnte eine stabile Währung für die Zukunft bringen.

Auch das Internet passt sehr gut zu dieser Metapher der Neuronen. Hier werden täglich Unmengen an Information ins Netz gespeist und „wollen“ verarbeitet werden. Auch hier gilt das Gesetz der Resonanz: Informationen werden von den Neuronen (Menschen) nur dann verarbeitet, wenn sie deren Interesse wecken. Bei Interesse (Resonanz) entstehen dann weitere Verbindungen, die Information und/oder das Wissen breitet sich aus und zeigt sich im Netzwerk. Information und Wissen wird auf Blogs, in Wikis, in Social Networks, auf Twitter usw. verbreitet und weiter verarbeitet. Es emergiert zu neuem Wissen. Diese kollektive Wissenskonstruktion spaltet natürlich auch die Menschen, nicht nur im Internet. So sagen die Einen, dass die „Weisheit“ des Netzes überschätzt wird, da jeder etwas (auch Falsches) zum Wissen beiträgt und somit Wissen verfälscht (Richtig vs. Falsch). Dieses ist für die Befürworter weniger ein Problem, da sie auf die „Weisheit der Vielen“ vertrauen… (Resonanz, Bedeutung). Hier stehen wir wohl an einem Wendepunkt in der Geschichte: Die Wissenskonstruktion bleibt nicht mehr nur wenigen „Spezialisten“ vorbehalten, sondern kann sich im World Wide Web (weltweit) ausbreiten.

Seit Anfang Mai diesen Jahres hat sich eine kleine Gruppe, von „Freunden“ der Neuronen-Metapher, zum Neuronen-Netzwerk zusammengetan. Der beschriebenen Kommunikationsform folgend, wollen die „Neuronen“ Internet Projekte realisieren: „Das individuelle Gehirn erarbeitet Problemlösungen indem Milliarden von Neuronen interagieren. Das kollektive Gehirn erarbeitet Lösungen, indem viele Menschen im Internet wie Neuronen interagieren: schnell und vernetzt. Wir versuchen eine Kommunikationsarchitektur zu entwerfen, die sich am Gehirn orientiert. Diese Kommunikationsarchitektur wird in „Weltverbesserungsprojekten“ eingesetzt.“(Neuron Startseite) Im Neuron Wiki kann der interessierte Leser die Philosophie der Neuronen entdecken – meine Empfehlung!

Zurück zu Mensch und Kommunikation. Ich sehe in der Kommunikationsform der Neuronen ganz klare Vorteile: Es geht nicht um Richtig oder Falsch, sondern um Resonanz und Bedeutung. Es geht auch um Geschwindigkeit: wenn wir zulange warten, z.B. mit einer Antwort auf eine Email, oder bei einer aktuellen Frage, dann kann die Resonanz am Ende weg sein (und mit ihr das Neuron ;-). Entscheidungen treffen: Andocken, oder eben nicht. Es geht auch um ein Miteinander: Wenn jedes Neuron im Gehirn egoistisch arbeiten würde, dann wäre der Mensch Nichts, zumindest intellektuell gesehen. Nur durch das Zusammenwirken der Neuronen, je mehr desto besser, konnten wir auf die momentane Entwicklungsstufe kommen. Die Neuronen-Metapher zeigt auch, dass wir Anregungen brauchen, um zu wachsen. Setzen wir uns nur stupiden Sachen und/oder Umgebungen aus, dann brauchen wir uns nicht über eine „Verdummung“ zu beschweren, oder zu wundern.

Der Herausforderung einer immer komplexer und komplizierter werdenden Welt (auch im persönlichen Leben) zu begegnen, kann ein Neuron allein nicht gewachsen sein. Die enormen Möglichkeiten der flexiblen neuronalen Netze (Individuell/Kollektiv) mit komplexen Zusammenhängen umzugehen, bringen neue Lösungen und Möglichkeiten, die wir dringend brauchen. Die aktuellen Ereignisse in der globalen Welt spiegeln uns das sehr gut. Ich bin gespannt, wie sich unsere Gesellschaft weiter entwickeln wird – nutzen wir die Chance? Möchten Sie sie nutzen? Ich tue es und staune täglich!

Die Welt, wie sie mir gefällt Teil 2: Systemisch gesehen

Wir leben in einer Welt voller Systeme – wir leben in Systemen. Das Leben, systemisch gesehen, bedeutet alle Ereignisse und Gegebenheiten im systemischen Zusammenhang zu betrachten. Das Universum, die Planeten, alle Länder unserer Erde, Europa, Währungen, Politik, Gesellschaft, Unternehmen, Familien, der Freundeskreis, unser Körper… sie ahnen es schon: alles Systeme!

Den gesamten Zusammenhang aller Systeme zu berücksichtigen ist natürlich nicht möglich. Es gibt niemanden, der alle Systeme überschauen kann. Selbst wenn, so könnte dieser jemand nicht die Auswirkungen einer Handlung, auf alle Systeme in einem Leben beschreiben können. Alle Systeme in unsere Überlegungen mit einzubeziehen wäre übertrieben – sich die Systeme, in denen wir leben, genauer anzuschauen macht durchaus Sinn.

Um Ihnen „meine Welt“ besser verständlich zu machen, möchte ich Ihnen einige Personen und deren Arbeit vorstellen und zu den daraus folgenden Konsequenzen in meinem Weltbild kommen. Dies ist nur ein kurzer Ausflug in meine Welt und nicht ein wissenschaftlicher Text zu den beschriebenen Theorien! Wer möchte ist eingeladen, über die weiterführenden Links tiefer in meine Welt einzutauchen.

Ludwig von Bertalanffy führte Anfang der 1950er Jahre ein neues wissenschaftliches Paradigma ein. Er wollte weg von der isolierten Sichtweise der verschiedenen Wissenschaften. Denn wenn verschiedene Systeme sich beeinflussen, dann hat das auch Auswirkung auf die Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. Nichts kann mehr als einzelnes Phänomen betrachtet werden. Alles ist irgendwie miteinander vernetzt und von daher entsteht eine sehr große Komplexität. Dieses neue Paradigma bedeutet, die Kontrolle über ein bestimmtes (Wissens-) Gebiet aufzugeben, und Kollaboration und Partizipation zuzulassen. Kontrolle aufgeben passt gut in mein Weltbild – Loslassen!

Die Kybernetik, etwa zur gleichen Zeit von Norbert Wiener eingeführt, beschäftigt sich als „übergeordnete“ Wissenschaft mit der Funktion komplexer Systeme. Es geht um Kommunikation, Steuerung (Navigation) und Feedback (Rückkopplung) eines Systems (Regelkreises). Ein typischer Regelkreis ist ein Thermostat, welches immer den gewünschten Ausgleich schafft. Um Ausgleich geht es auch in meinem Weltbild (wobei die Thermostate hier andere sind u.a. Ressourcen). Ich möchte gerne noch Heinz von Förster, Mitbegründer der Kybernetik, hinzunehmen. Als Physiker und Philosoph war er ein Meister im Auffinden unserer „Blinden Flecken“. „Wir sehen, dass wir nicht sehen“, oder „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“ – Das sind Aussagen, die Sie entweder abschrecken, oder Sie dazu animieren diesem Mann mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Blinde Flecken zu erkennen, immer wieder bewusst darüber sein, dass es weder DIE Wahrheit gibt, noch Richtig oder Falsch. Das passt: Zu der Welt, wie sie mir gefällt.

Niklas Luhmann stellt in seinem Modell die Gesellschaft als komplexes System von Kommunikation dar. Also stellt er nicht den Menschen, sondern die Kommunikation in den Vordergrund. Unter Kommunikation versteht er nicht nur Sprache, sondern auch symbolische Kommunikationsmedien wie Geld, Wahrheit, Liebe und Macht. Das lebendige System ist selbstreferentiell, d.h. es kann einen Bezug zu sich selbst – in seinem System – in Abgrenzung zur Umwelt herstellen. Die Systeme sind autopoietisch, sie erhalten und/oder erschaffen sich immer wieder neu. Der Sinn eines Systems muss vorhanden sein, damit es weiterhin bestehen kann. Vielleicht ist Luhmann deswegen momentan aktueller denn je. Das Zusammenspiel von Kommunikation, Reflexion, der Sinnfrage und der grenzenlosen Kreativität in der Autopoiesis… passt sehr gut, in die Welt, wie sie mir gefällt.

Als SystemCoach prägen mich natürlich auch die Ansätze verschiedener systemischer Schulen. Interessanterweise geht alles auf das neue Paradigma (s.o.) zurück, denn auch, wenn die Schulen verschiedene Ansätze verfolgen, so ist doch der übergreifende Aspekt immer zu erkennen! Die systemische Sicht „schaut“ über das Individuum hinaus, d.h. die verschiedenen Systeme (z.B. Beruf, Familie, Freunde…), in denen die Person lebt werden miteinbezogen. Dies hat nicht nur Entlastung beim Individuum zur Folge (der Druck lastet nicht auf einer Person, oder einer Handlung), sondern ermöglicht ein enormes Spektrum an Lösungsmöglichkeiten. Systemisch heißt auch lösungsorientiert denken und handeln. Es heißt die Ressourcen (im System) zu erkennen, sie hervorzuholen, sie zu nutzen. Kurz: Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der nicht nur nur das Individuum betrachtet, sondern den Ausgleich im System schafft. Ganz so, wie mir die Welt gefällt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Systemtheorie, mit ihren verschiedenen Facetten, in meinem Denken und Handeln leitet. Ermöglicht sie es mir über meinen Tellerrand hinaus zu blicken und mich als Teil des Ganzen zu sehen. Nicht mehr – aber auch nicht weniger! Was hat das nun für Konsequenzen, mag sich der ein, oder die andere fragen. Ist das Individuum nun wichtig, oder spielt es eigentlich gar keine so große Rolle, universell betrachtet?

Das möchte ich mit einem alten chinesischen Sprichwort beantworten:

„Die Kraft von Schmetterlingsschwingen

ist noch auf der anderen Seite des Erdballs zu spüren.“

_____________________________________________________________________________

(Fortsetzung mit Teil 3 folgt)

Die Welt, wie sie mir gefällt Teil 1: Welt und Wirklichkeit

Vielleicht auch eine Welt, wie Sie Ihnen gefällt? Wie Teil 1 schon andeutet, wird es mehrere Teile zum Selbstverständnis meiner Arbeit, meines Lebens geben. Leben und Arbeiten, Arbeiten und Leben – diese Trennung findet bei mir schon seit langem nicht mehr statt – ich nenne es einfach Leben. Man könnte diesen Part auch Philosophie nennen, oder einfach nur (Lebens-) Einstellung…

Heute möchte ich Sie an einigen „meiner“ Grundgedanken und Vorannahmen auf meinem Weg als Coach – als Mensch – teilhaben lassen. Folgende Leitsätze und Motive haben mich seit 1999 (ich habe damals meine Ausbildung zum NLP-Practitioner gemacht) in meinem Leben (und Arbeiten) sehr geprägt. Diese heuristischen Vorannahmen beruhen vor allem auf den Ansätzen von Gregory Bateson, Fritz Perls, Virginia Satir, Milton H. Erickson und Alfred Korzybski:

  • Jedes Verhalten ist Kommunikation.
  • Körper und Geist sind Teile desselben Systems und beeinflussen sich gegenseitig.
  • Menschen reagieren auf ihre subjektive Abbildung der Wirklichkeit, sie orientieren sich an ihrem eigenen Modell der Welt, welches sie aufgrund ihrer Erfahrungen geschaffen haben.
  • Diese Modelle lassen sich auch als mentale Landkarten bezeichnen.
  • Alle Menschen verfügen über Ressourcen und Fähigkeiten, die sie nutzen können, um ihre Ziele zu erreichen. Sie können lernen sich diese Ressourcen (wieder) zugänglich zu machen.
  • Eine Landkarte ist nicht das Gebiet. Paul Watzlawik sagt es sinngemäß so: Wenn wir Schweine denken, haben wir dennoch keine Schweine im Kopf. Landkarten sind zur Orientierung, sie helfen uns, uns in der Wirklichkeit zurecht zu finden.
  • Durch Veränderung dieser Landkarten (oder Modelle), ändert sich auch unsere Wirklichkeit .
  • Menschen wählen immer die beste, der ihnen zur Verfügung stehenden Wahlmöglichkeiten.
  • Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht.
  • Wahlmöglichkeiten zu haben ist besser, als keine Wahlmöglichkeiten zu haben.
  • Die Bedeutung in der Kommunikation, liegt in der Reaktion, die du bekommst.
  • Wenn das, was du tust nicht funktioniert, tue etwas anderes.
  • Fehler bedeuten nicht Versagen, sondern Feedback.
  • Probleme sind Lösungen, die auf dem Kopf stehen 😉
  • Sich an Lösungen und Zielen zu orientieren ist effektiver, als an den Problemen.
  • Alles, was Menschen tun kann modelliert werden.
[Quelle: Hans Maas, Ausbildungsskript NLP_Pratitioner, Kassel, Mai 1998]

Bis heute bin ich immer wieder begeistert, über diese scheinbare Einfachheit dieser Grundannahmen. Sich daran auszurichten verändert sehr vieles. Wahlmöglichkeiten haben, Fehler machen „dürfen“, Ressourcen zugänglich machen, Lösungen und Ziele statt Probleme (…) – dieses Modell, diese Landkarte, ermöglicht unglaubliche Entwicklung, im Gegensatz zu starren Modellen, die einengen bzw. Dinge für feststehend, nicht veränderbar betrachten…

Welt und Wirklichkeit: Paul Watzlawik fragt, mit seinen Buchtitel: „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ Antwort: Wir wissen es nicht. Das beschriebene Modell ermöglicht uns die eigenen Modelle und Landkarten Tag für Tag zu prüfen. Vielleicht zu modifizieren, oder durch andere, aktuellere, passendere Modelle zu ersetzen. Wir verändern uns jeden Tag, die Menschen um uns herum verändern sich jeden Tag – also was liegt näher, als die Modelle und Landkarten immer wieder an das Gebiet anzupassen? Ähnlich einem Navigationssystem, welches sich auch immer wieder updatet, Staus und Baustellen berücksichtigt, neue Straßen ins System integriert usw. Das System ist aktuell und wir kommen am schnellsten und direktesten zu unserem Ziel… (Fortsetzung folgt)