we_africa – what about you?

Als wir in 2009 unser Benin-Projekt verwirklicht haben, war für Ulrike schon sehr klar, dass sie in Afrika weiterhin etwas „bewegen“ möchte. Ihre Wochen in Afrika (Sommer 2010) haben das we_magazine mit vielen bewegenden Artikeln gefüllt!

Ende letzten Jahres haben wir dann überlegt, ob wir unser Interview aus dem letzten we_magazine wieder aufgreifen und etwas tiefer in die Themen gehen wollen. Schon bald wurde mir klar, dass die im „We Magazine Africa“ veröffentlichten Projekte, das sind, was die Leser interessiert – nicht ein weiteres „westlich-theoretisch-angehauchtes“ Statement zu Afrika!

Ich wünsche viel Spaß beim Reisen durch den Kontinent und bin begeistert von der Ausdauer und Netzwerkarbeit der Herausgeber – Danke euch allen! (Bea, Dominik und Ulrike)

Es gibt das Magazin auch im new style auf der Webseite.

We Magazine Africa

Von Bloggern, netten Menschen und Benin…

Die letzte Woche vor unserem Start nach Benin war noch sehr aufregend und vollgepackt: Dienstag ein Lehrerworkshop in Köln und ab Mittwoch die re:publica in Berlin. Da ich noch einiges vorzubereiten habe und laut einigen Keynotspeakern das Web2.0 im Mainstream angekommen ist, muss ich dazu ja nichts mehr schreiben, oder?

Also meiner Erfahrung der letzten anderthalb Jahre nach, kann ich bestätigen, dass sich Blogs, Wikis, Socialnetworking und natürlich Twitter in der Gesellschaft so nach und nach ausbreiten, aber Mainstream? Richtig ist, dass die re:publica viele Menschen angezogen hat und dass auch medial auf vielen Kanälen darüber berichtet wurde.

Die „Blogger- und Web 2.0 Gemeinschaft“ hält Einzug in alle Bereiche unseres täglichen Lebens: Arbeit, Schule, Ausbildung, soziale Kontakte, Medien (…). Da liegt ein sehr großes Potenzial und die re:publica konnte dieses Potenzial mit dem super Programm darstellen! (Vielleicht nach Benin noch mehr dazu)

Neben der re:publica habe ich verschiedene Menschen getroffen, die unser Benin Projekt auf verschiedenen Ebenen unterstützen. Matthias Schellenberger von Sonafa hat mir einen Abend voller Bilder und Informationen zu Benin geschenkt, dass ich mich schon wie vor Ort gefühlt habe. Danke Matthias, diese Informationen Face2Face sind unersetzlich!

Sonafa bedeutet übrigens in der Sprache der Fon „Morgen wird es besser“ – ein schöner Gedanke, auch für uns!

Mit Ina Müller-Schmoß, die mit ihrem Team Blogpatenschaften übernimmt, habe ich darüber gesprochen wie wir eine (noch) größere Vernetzung herstellen können. Gerade auch bei den Menschen, die nicht permanent im Internet unterwegs sind und sich gut auskennen, aber etwas zu sagen haben, etwas sagen wollen. Sie hat uns angeboten Blogger aus Benin zu begleiten und ihnen einen Blog aufzusetzen und diesen entsprechend zu vernetzen.

Das bedeutet für uns eine wunderbare Kooperation, so können wir auch Menschen aus Benin, die sich im Netz nicht so gut auskennen, die Möglichkeit zum Bloggen geben – über die Blogpaten – eine super Idee, ein absoluter Mehrwert. Danke Ina!

Mit Anne Grabs und Jean-Pol Martin haben wir eine Lösung gefunden auch ohne Netzzugang in Afrika eine Möglichkeit des Live-Bloggens zu finden: Seien Sie neugierig, ab Morgen starten wir auf webenin. Ohne die Menschen, die uns von hier aus unterstützen wäre das Projekt in diesem Umfang gar nicht möglich.

Komme ich zurück auf den Mainstream, hier stimme ich voll und ganz zu: Durch die Tools und Möglichkeiten im Web 2.0 wird vieles möglich, was vorher unmöglich war – das erreicht den Mainstream, das finden Menschen gut, das motiviert sie zum Mitmachen.

Web 2.0 das Mitmach Internet!

Aktuelles zu Benin:

Wir landen in Cotonou der Hauptstadt und werden von der Familie Anani (Tim) vom Flughafen abgeholt. Dienstag oder Mittwoch treffen wir Dr. Mensah Wekenon Tokponto (der Name musste sein ;-), den Vorsitzenden von Sonafa. Wir werden dann die Schulen von Sonafa besuchen, das SOS Kinderdorf und anschließend in den Norden fahren. Wir haben vieles vorbereitet, jedoch reisen wir nicht in Europa und von daher kann auch vieles anders kommen – wir werden sehen und natürlich berichten!

Unser Equipment können wir wegen der Zollmodalitäten nicht komplett mitnehmen, da sonst entweder „Bargeldüberzeugungen“ geleistet werden müssten (wozu wir nicht bereit sind!), oder die Geräte im Zoll „verloren“ gehen. Wir haben die Zusage vom Konsulat, dass wir 6 Notebooks und Handys einführen dürfen. Die restlichen Spenden werden wir dann im Nachgang über andere Kanäle ins Land bringen, z.B. über SOS-Kinderdorf.

Die Rucksäcke sind gepackt (na gut, noch nicht ganz), alles soweit vorbereitet, jetzt kann es losgehen! Wir werden unsere Beiträge gesammelt auf dem webenin Blog posten und bei Twitter kann man uns mit dem Hashtag #WEbenin finden. Wir freuen uns über Kommentare, Retweets und dem bekannten „spread the word – spread the idea“. Übrigens, die aktuelle Spendenübersicht finden sie hier!

Das „WE“ im Internet, das „WE“ in der Welt – „WE is supporting Benin!“

WE … are supporting Benin, West Africa

Das we_magazine steht für collective action. Und genau diese (kollektive Aktion) werden wir im nächsten Jahr über Ostern in Benin, West Afrika starten. Im We-Magazine finden Sie mehr darüber wer wir sind. Seit dem 25.12. sind die ersten Informationen zum Projekt dort online und werden nach und nach wachsen, wie unser Projekt!

Im Oktober (2008) hat sich unsere kleine Gruppe dazu entschlossen im nächsten Jahr über Ostern ein Projekt zum Thema Bildung in Afrika zu machen. Durch die persönlichen Kontakte von Ulrike Reinhard zu Benin haben wir uns für dieses westafrikanische Land entschieden. (Bild via)


124ff4d74656b5cd7732e7b0a177109ebenin.jpg

Wir werden im SOS Kinderdorf starten und für 2 Wochen verschiedene Projekte anbieten. Wie diese Projekte konkret aussehen werden und an welchen Orten sie noch stattfinden, das wird sich in den nächsten Wochen klären und dann natürlich veröffentlicht. Es wird definitiv um Bildung gehen.

Warum spenden wir nicht einfach Geld und lassen andere damit Projekte vor Ort initiieren? Wir möchten mit diesem Projekt einen persönlichen Beitrag leisten und 2 Wochen unserer Zeit zur Verfügung stellen. Geld ist nicht alles! Wir werden auch (soweit es die technischen Voraussetzungen zulassen) versuchen einiges an Videomaterial zu produzieren, um weltweit zu informieren.

Wir versprechen uns davon noch andere Menschen und neue Projekte zu gewinnen. Benin ist sozusagen der Start und wird hoffentlich dazu führen, dass über Blogs und andere Medien wieder neue Projekte entstehen. Was brauchen wir, um unser Projekt durchzuführen?

  • Wir brauchen Computer: Laptops wegen deren Mobilität und Batterieversorgung. Das können Ihre alten Modelle aus der Firma sein, oder das Auslaufmodell (zu Weihnachten gab es vielleicht ein Neues)
  • Eine sehr gute Alternative sind die one laptop per child Geräte (199 US Dollar), die eigens für die Anforderungen für Länder, wie Afrika gebaut wurden. Die kann man dann auch mal mit der Kurbel betreiben….
  • Und wir brauchen ca. 5.000 Euro für Reise (Flüge, Reisen vor Ort) und den Transport der Geräte

Wir werden jeden Cent, der gespendet wurde aufführen und transparent darstellen, wofür das Geld ausgegeben wurde. Weiterhin sind wir in Verhandlungen mit verschiedenen Organisationen (da wir keine gemeinnützige Organisation sind), damit Spendenquittungen ausgestellt werden können. Ein Spendenkonto wird ab der nächsten Woche zur Verfügung stehen. Wenn Sie sich beteiligen wollen – egal in welcher Form – dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Derzeitiger Stand: 4 Laptops, 2.000 Euro