Vom Lernen und Lehren
Als ich Professor Jean-Pol Martin Anfang des Jahres kennen lernte war ich sehr überrascht und neugierig: Was muss das für ein Mensch sein, der nach jahrzehnte langer Arbeit an Universitäten und Schulen, immer noch den Elan eines euphorischen Studenten aus dem zweiten Semester ausstrahlt? Auf jeden Fall ein glücklicher Mensch. Warum Prof. Martin sich diese Euphorie erhalten konnte und warum er heute noch genauso engagiert in seinem Beruf und Leben voran schreitet, das kann uns dieses super Feature von Lutz Berger (Danke!) näher bringen – LdL-Podcast und Sprout:
Als SystemCoach und Kommunikationstrainer arbeite ich auch im Bildungsbereich: Viele Lehrende sind nach einigen Jahren des Engagements ausgepowert und müde. Von allen Seiten werden sie demotiviert: seien es die Medien, die mal wieder die Schulen und LehrerInnen negativ darstellen, sei es die Gesellschaft, die Beamtentum und Ferien vorwerfen, seien es die Eltern, die gerne familiäre Probleme von den Lehrenden gelöst haben wollen, seien es die KollegInnen, die mal wieder „rumzicken“, weil XY so engagiert ist (…). Von Pisa gar nicht zu reden.
Die Herausforderungen im Bildungsbereich sind sehr vielschichtig und können nicht von den Lehrenden allein gelöst werden. Der Stress im Schulalltag ist sehr groß. Um so erfreulicher, dass es nach wie vor (wie schon immer!) Menschen gibt, die es schaffen all dem entgegen zu wirken, in dem sie „einfach“ eine gute Arbeit machen. Sie lassen sich durch nichts und niemanden davon abbringen. Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass es möglich ist lebenslang Freude, Spaß und Interesse an der Arbeit zu behalten. Nicht nur bei Lehrern oder Hochschullehrern! Unabhängig davon welche Lösungen die Politik (…) anbietet, kann in der Zwischenzeit (nicht selten ein Arbeitsleben lang) etwas getan werden! Danke, dass ich wieder einmal einen Menschen kennen lernen durfte, der genau das in die Welt trägt…
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