Große Erwartungen wurden dem ersten Open Space der „Digital Natives meets Top-Entscheider aus der Wirtschaft“ vorausgeschickt. Kann dieses innovative Format zum Erfolg führen, oder besteht die Gefahr, dass eine Kommunikation auf gleicher Augenhöhe einfach nicht möglich ist – „wir“ noch nicht soweit sind?

Am 03.11. war es dann endlich soweit und ca. 50 Digital Natives und 50 Vertreter aus der Wirtschaft haben sich beim Open Space in Berlin in der Homebase getroffen. Die Location selbst schaffte eine gute Atmosphäre, in der beide Gruppen zu einem wertschätzenden Austausch und gemeinsamen Arbeits-Flow kommen sollten…

Rene Obermann wendete sich mit seinem Eröffnungswort per Video an die Teilnehmenden. Bühne frei: Digital Natives und CEO´s interviewten sich 30 Minuten zum Thema, „Was bedeutet Enterprise 2.0 für dich“ und näherten sich an. Dann wurde an 13 Themen gleichzeitig im OpenSpace Format (passend!) gearbeitet. Die Ergebnisse direkt im Wiki veröffentlicht.

Don Tapscott stand per Skype für 30 Minuten zum Interview zur Verfügung – eine große Ehre, ein Erlebnis! Die Statements der TeilnehmerInnen am Ende der Veranstaltung lassen sich mit „Yes, we can!“ zusammenfassen. Die Veranstaltung war ein großes Experiment. Ein Versuch etwas Neues zu starten und die „Philosophie“ des Web 2.0/Enterprise 2.0 in die Gesellschaft/Wirtschaft zu tragen. Ein voller Erfolg!

Meine persönlichen Erwartungen wurden bei weitem übertroffen: Waren zu Beginn der Veranstaltung, doch noch eher die Bedenken, bei den Teilnehmern aus der Wirtschaft spürbar – so hat sich das im Laufe des Tages zu positivem Interesse und Offenheit gewandelt – bis hin zu konkreten Vorschlägen und Projekten wie es weitergeht. Das zeigt mir, dass innovative Veränderungen in Wirtschaft und Politik keine Utopien sind, sondern bereits stattfinden. Der nächste große Schritt ist der IT-Gipfel am 20.11., an dem 6 Digital Natives teilnehmen, um die gemeinsam erarbeiteten Ideen und Ergebnisse von DNAdigital einzubringen.

Fazit: Wenn die Bereitschaft da ist, etwas Neues (…) zuzulassen, dann kann Innovation entstehen. Offenheit, Transparenz, Partizipation und Kollaboration wurden hier nicht als Schlagworte verwendet, sondern im Open Space gelebt. Ein großes Dankeschön an die Veranstalter, die es geschafft haben diesen Raum zu öffnen (…).