Noch 2 Wochen bis Benin!

Am 06.04. geht es endlich los: Frankfurt – Paris – Cotonou. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, unser Netzwerk funktioniert! Durch die Kontakte mit Global Voices und Nabuur haben wir jetzt direkte Ansprechpartner vor Ort und einen Fahrer und Übersetzer, der uns ins Hinterland bringen wird.

Auch im Bildungsbereich werden die Netzwerkpartner zunehmend „aufgeregter“. Sie freuen sich schon auf den 19.04., wenn ich (am 17. zurück aus Benin), zusammen mit Jean-Pol Martin auf dem Educamp in Ilmenau eine „Session“ zum Thema „Weltverbesserungsprojekte-Benin“ anbieten werde.

Die Unterstützung, die wir jeden Tag aufs Neue bekommen ist einfach nur unbeschreiblich. DANKE an alle, die unser Projekt nach vorne bringen!

Hier ein paar Bilder von Xeni Jardin, die letzte Woche aus Benin zurück ist. Danke Xeni!

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Dieses Bild beschreibt sehr schön, was alles möglich ist, wenn das „WE“ im Netzwerk funtioniert. Yes, we can!

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Eine Tankstelle in Benin. Wir wollen mit unserem Projekt auch Tankstellen bauen. Tankstellen für Bildung. Tankstellen für die „Basics“ des täglichen Lebens.

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Haare abschneiden steht ja auch für Veränderung. „WE“- unser Netzwerk (auch Sie) – wollen etwas verändern. Ein guter Friseur, kann mit wenigen Mitteln einen „neuen Menschen“ aus uns machen. Wir wollen auch mit wenigen Mitteln etwas Neues schaffen. Häufig sind es die kleinen Dinge, die uns zum Lächeln bringen und uns Freude bereiten!

Seit meinem letzten Beitrag zu Benin ist schon wieder sehr viel geschehen. Einen guten Überblick können Sie sich auf unserem Blog „webenin“ verschaffen. Die letzten Wochen waren voll von Veränderung. Es wird konkreter, es geht bald los – noch 14 Tage! Die gespendeten Notebooks und Handies werden derzeit gecheckt, das PayPal Konto steigt fast täglich an (wir freuen uns über jede Spende und sei sie auch noch so klein!) – einfach Donate klicken… die Beninois sagen Danke!

Wir werden nur zu dritt nach Benin fliegen, was den Vorteil hat, dass wir noch mehr Spendengelder direkt und konkret vor Ort einsetzen können. Der Rest des Teams wird uns weiterhin von ihren Bildschirmen aus unterstützen und beispielsweise den Blog aktualisieren, TwitterNews zusammenfassen usw. usf.

„WE is supporting Benin!“, von welchem Platz dieser Erde auch immer diese Unterstützung ausgeht, das ist der Gedanke… Global Networking.

Am Freitag treffen wir uns in Heidelberg und werden die letzten organisatorischen Dinge besprechen. Auf dem Plan steht u.a. auch ein „Spendenticker“, der sichtbar macht, wo und für was wir die Spenden einsetzen. Konkrete Projekte werden wir dann live aus Benin ins Web bringen. Wir helfen da, wo Hilfe benötigt wird! Um Bildungsprojekte realisieren zu können, müssen die grundlegendsten Bedürfnisse erstmal befriedigt sein!

An dieser Stelle nochmals Danke an alle, die dieses Projekt ermöglichen. Danke an die „WE-Benins“. Bleiben Sie neugierig!

Die Kunst aufeinander zuzugehen…

Ohne viele Worte möchte ich einfach den interessierten LeserInnen das Buch der DNAdigital´s vorstellen. Soeben per Mail aus NewYork von Ulrike Reinhard eingetroffen mit den Worten „spread the word“. Ich denke das bringt den Geist der Web 2.0 Bewegung gut rüber und lässt erahnen, welche Möglichkeiten hier noch auf uns warten… Genug meiner Worte… jetzt ist DNAdigital dran… Rezension folgt…

–> Die folgende Beschreibung und das Buch sind unter der Creative Commons Lizenz, wie auf Seite 3 beschrieben veröffentlicht! Viel Spaß beim lesen…

Wie aus Kopfschütteln positive Energie wurde. Oder Kaputzenpulli trifft Anzugträger – wie das CIO-Magazin über unsere Initiative DNAdigital titelte.
Das Ziel ist anspruchsvoll. Wie schafft man einen konstruktiven Dialog zwischen der Generation Internet und Top-Managern der deutschen Wirtschaft?

Und was kommt dabei heraus?
In diesem Buch wurden die meisten Artikel im Dialog zwischen diesen beiden Gruppen geschrieben. Beteiligt sind die Avantgarde der Internetgeneration sowie Vorstände und Top-Manager von Unternehmen wie Alcatel-Lucent, Best Buy, Cisco, Deutsche Telekom, IDS Scheer und Vordenker wie John Seely Brown, John Hagel III, Dirigent Itay Talgam, die Harvardprofessoren Urs Gasser und David Weinberger, Don Tapscott, Gartner-Analystenchef Peter Sondergaard und Netzwerk-Guru Peter Kruse.

Dabei trifft inhaltliche Erfahrung auf das technisches Know-how der vernetzten Generation und beschäftigt sich mit Themen des Enterprise 2.0: der Arbeitswelt der Zukunft, kundengetriebene Produktentwicklung, Führungbasierend auf Kompetenzen sowie Fragen der Unternehmenskultur.

Eines verbindet alle Beiträge: Es geht um unsere Zukunft!

DNAdigital – Wenn Kapuzenpullis auf Anzugtraeger treffen

„Eines verbindet alle Beiträge: Es geht um unsere Zukunft!“

Als SystemCoach ist es in meiner Arbeit absolut spannend diese Prozesse zu begleiten. Egal, ob es um die Kunst aufeinander zuzugehen geht (Kapuzenpulli trifft Anzugträger) und/oder um den Prozess von Veränderung in der Führungsstruktur, also dem Enterprise 2.0 – DNAdigital bietet hierfür eine innovative Plattform und geht neue Wege

Ich habe den Prozess der Buchentstehung von der Idee bis zur Umsetzung mitverfolgt: Chapeau!

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“

Da kann ich Herrn Kafka nur zustimmen!

Genau vor 7 Jahren – am 02.02.2002 – habe ich die mindlounge offiziell eröffnet! Nach ausgiebiger Recherche und Sichtung von „Kartenmaterial“ zum Thema Reisen in die Frei-Berufliche Welt, habe ich mich auf den Weg gemacht, bin ausgezogen, um „meinen“ Weg zu gehen. Bei aller Planung und Vorbereitung, kann ich rückblickend sagen:

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht!“ Hier ein Auszug meines Reiseberichts (➠ aus Xingprofil, „Über mich“-Seite):

| mindlounge ~ der mind in der lounge (…)

Wie ist der Name entstanden, welche Idee, welche Vision, welcher Weg steht dahinter? Als ich mir Ende 2001 Gedanken über meinen Firmennamen gemacht habe war das eine spannende und kreative Zeit: Für mich war das Wichtigste einen Namen zu finden, der meine Tätigkeit in seiner Gesamtheit transportieren kann. Und ich wusste damals, wie heute: es geht immer weiter – Coaches verpflichten sich nun mal auf lebenslange Weiterbildung 😉
Kreativität, Entspannung, Coaching, Training, Beratung … welcher Name passt da? Aber genauso wichtig: welcher Name passt auch zu mir, ist stimmig?

| Here we are: mindlounge!

Name gefunden, rechtlich gesichert und los ging es (…).
Aber vielleicht dazu ein paar meiner „Originalgedanken“ (ja, den Zettel gibt es noch) von 2002 zur Eröffnungsrede der mindlounge-raum für kreative entspannung, mein Projekt während der documenta11 in Kassel:

|(…) mind
Geist, Verstand, Gedanken, alles, was im Kopf „drin“ ist, was hier geschieht, was hier entsteht…

|(…) lounge
Gesellschaftsraum, Warteraum, Wohnzimmer… auch zum Faulenzen, kreativ sein…, Inspiration, Impulse…

Mit diesen Stichworten im Gepäck habe ich meine Rede gehalten, das erste Kreativ-Projekt mindlounge eröffnet. Hier sollten unterschiedlichste Menschen einen Raum der Ruhe und Begegnung, der Inspiration, der Kreativität finden… Neben den Angeboten im Bereich Ruheraumgestaltung, art & relax – war es mein Start als Freiberufler im Bereich Coaching und Training (die documenta ist die größte Weltkunstausstellung zeitgenössischer Kunst und findet alle 5 Jahre in Kassel statt – ein idealer Ort, um viele Menschen zu erreichen, Innovatives anzubieten, Kontakte zu knüpfen… ~ 600.000 BesucherInnen).

Aber genug in der Vergangenheit spaziert, kommen wir zur Gegenwart: es ging um meinen Firmennamen – von Jahr zu Jahr wird er noch stimmiger – mal ehrlich, wer von Ihnen möchte seinen mind nicht auch mal gerne in die lounge zur Inspiration und zum Entspannen schicken (…)

Soweit ein Auszug meiner „Über mich“ Beschreibung auf Xing. Seitdem ist viel passiert! Im letzten Jahr bin ich viel im sogenannten Web 2.0 gereist und diese Reise hat viele weitere Türen und Fenster geöffnet. Seit Oktober 2008 habe ich meinen blog.mindlounge online: Auch hier war die Überlegung welchen Weg ich einschlagen möchte. Den „corporate identity way“, also nur aufs Business bezogen? Oder vielmehr den mindlounge Gedanken, den Web 2.0 Gedanken folgend – einfach mal die Gedanken im blog.mindlounge entspannt denken und veröffentlichen?

Ich habe mich für Letzteres entschieden und bin mir sicher, dass sich hier in diesem Jahr ein guter Weg herauskristallisieren wird: Ein „mindmix“ aus „Reiseberichten“ verschiedener Themenbereiche und kontinuierlich zum Thema systemisches Coaching. Ich bleibe dran…

Nach 7 Jahren mindlounge bin und bleibe ich sehr zuversichtlich 😉

www. weltweit. afrika. benin.

Wie am 28.12.2008 berichtet werden „WE“ im April für 2 Wochen in Benin, Afrika ein Projekt starten. Es geht um Bildung, es geht um Vernetzung, es geht um die Nutzung des Web 2.0 für ein weltweites Miteinander. Die Kollaboration und Partizipation im Web 2.0 wird viel beschrieben – es wird viel darüber geschrieben.

Wir werden im April das Projekt „WE 4 Benin“ starten, um unsere weltweiten Verbindungen zu nutzen, um Partizipation und Kollaboration zwischen verschiedenen Menschen weltweit auf ein Projekt zu konzentrieren und in Gang zu setzen.

Um dieses zu erreichen ist es im ersten Schritt sehr wichtig verlässliche Kooperationspartner vor Ort zu finden, mit denen dann eine weltweite Kooperation initiiert werden kann. Als zweites ist es wichtig die Voraussetzungen für ein Netzwerk auf technischer Ebene zu schaffen.

Kooperationspartner für das „eigentliche Projekt“, nach unserem Projekt in Benin warten schon auf das Benin-Netzwerk und die Kooperationspartner vor Ort…

Projektbeschreibung:

Zeitraum: 06.-18. April 2009

TeilnehmerInnen:

Projektmittel:

  • Notebooks, Handys, Flugtickets (ca.4.000 Euro), Einfuhrzoll (ca. 1.000 Euro)
  • Alle Impfungen, Visa Gebühren und andere Reisemittel tragen wir selbst!

Projektinhalte:

  • Aidsaufklärung
  • Grundlagen Handy, PC und Internet – je nach Projektmitteln (Anzahl der Handys / Notebooks, mobile Internet) wird der Schwerpunkt bestimmt
  • Kontaktherstellung /-Aufbau zu „(Bildungs)Verantwortlichen“, vor allem auch da, wo noch keine Hilfsorganisationen aktiv sind (z.B. im Norden Benins)
  • Ausbau und Kollaboration mit „unserem“ SOS Kinderdorf Kontakt und ggf. mit anderen Hilfsorganisationen vor Ort (Kontakte vorhanden)
  • Berichterstattung über die (Bildungs-)Situation in Benin via Internet, Livestream, Blogging, Socialnetworks (…)
  • Aufbau eines Netzwerkes mit Ansprechpartnern, mit denen im Anschluss via Internet Bildungs- und Hilfsprojekte international initiiert werden

Projektziel:

  • Bildungsnetzwerk mit verschiedenen Schulen (Dörfern, „Locals“) und Organisationen in Benin aufbauen und ausbauen
  • Das „Bildungsnetzwerk Benin“ mit deutschen Schulen und Hochschulen verknüpfen und vernetzen
  • Bildungs-Netzwerke wie beispielsweise das WE-magazine, EduCamp, Maschendraht, Neuron und Dnadigital nutzen, um das Thema / Projekt bundesweit in Schulen/Hochschulen zu bringen
  • Web 2.0 (…) Aktivitäten zum Bildungsnetzwerk Benin-Deutschland international initiieren: Nachhaltigkeit z.B. über the global neighbour network, we-magazine, global voices
  • Schulen (Gruppen) mit Notebooks bzw. Handy (Mobile-Learning) ausstatten (Anzahl je nach Projektmitteln)
  • Journalistische Begleitung des Projektes: wenn möglich (Internetzugang) Livestreamings nach Deutschland während des Aufenthaltes

Projektdurchführung:

Wir werden unser Projekt im SOS Kinderdorf Benin starten. Von dort aus werden verschiedene (Dorf)Schulen und Regionen besucht, vorzugsweise Gebiete, die noch nicht von anderen Organisationen „betreut“ werden (z.B.im Norden – Planungen laufen). Es werden Basic-Workshops zum Thema Aids, sowie Computer, Handy, Internet und Lernapplikationen stattfinden. Parallel dazu, werden mit den (Bildungs)Verantwortlichen vor Ort verschiedene Möglichkeiten von internationalen Bildungsnetzwerken und Kooperationen evaluiert / initiiert.

Erste Ausstattung der Schulen/Kinder mit Notebooks und/oder Handys wird durch die mitgebrachten Spenden realisiert.

Das gesamte Projekt wird journalistisch begleitet: Es wird Videos, Blogeinträge, Socialnetwork-Berichte usw. geben, um von Anfang an die Möglichkeiten des weltweiten Netzwerkens im Web2.0 zu nutzen. Entsprechende Kontakte zur Weiterverbreitung/Kollaboration im Web 2.0 (Bildungsnetzwerk) sind gegeben.

Nachhaltigkeit/Ausblick:

Durch die verschiedenen Kontakte der ProjektteilnehmerInnen zu Presse, Bildungsnetzwerken, Vereinen, Organisationen, Web 2.0 Communities (…) wird dem Projektziel, Bildungs- und „Unterstützernetzwerke“ im Internet aufzubauen Rechnung getragen.

Zurück in Deutschland wird das journalistische Material aus Benin an verschiedene Pressestellen verteilt und die Kontakte aus Benin entsprechend vernetzt.

Mehr Informationen:

http://delicious.com/tag/webenin
http://webenin.wordpress.com/

betterplace.org

Unterstützung:

Wenn Sie uns unterstützen möchten freuen wir uns über (gebrauchte) Notebooks, Handys, Tipps, Netzwerkpartner im Anschluss und weitere Ideen/Anregungen.

Für die benötigten finanziellen Mittel haben wir einen Donation Button 😉

Vielen Dank für Ihr Interesse – vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Web 2.0 in Schule und Hochschule
Teil 2: Was macht Sinn?

Web 2.0 kann viele Sinne (Wahrnehmung) ansprechen und ist somit für Bildungszwecke sehr gut geeignet. Auch im semantischen Zusammenhang ergibt Web 2.0 Sinn – Bedeutung. Ich habe im ersten Teil einige innovative Gruppen/Menschen aus dem Bildungsbereich genannt, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten des „Mitmachinternets“ erfolgreich in der Bildung einsetzen. In meiner Arbeit konzentriere ich mich hauptsächlich auf die kommunikativen Aspekte des Web 2.0. Menschen beschweren sich häufig darüber, dass heutzutage nicht mehr ehrlich, offen, inhaltsvoll … kommuniziert wird. (Hoch) SchülerInnen beschweren sich darüber nicht ernst genommen zu werden, (Hoch) Schullehrern geht es ähnlich bzw. es fehlt ihnen an Respekt, „geistreicher“ Kommunikation usw. usf. Genau an dieser Stelle setze ich an.

Neben den didaktischen Einsatzmöglichkeiten, bietet das Kommunizieren mit Web 2.0 Tools eine sehr gute Möglichkeiten Kommunikation „neu“ zu erlernen. Neu deshalb, weil zunächst der virtuelle Kontext alles neu erscheinen lässt. Wenn wir uns aber davon verabschieden, dass real und virtuell zwei Welten sind – im Sinne von die eine ist real, die andere nicht – dann kann das Lernen beginnen.

Die negativen Schlagzeilen über Mobbing oder Verleumdung im Internet kennen wir. Die Frage ist: Was passiert da? Wenn wir mal die Menschen ausklammern, die sich, wie in der Face2Face Kommunikation auch, immer nur alles und jeden schlecht machen, dann haben wir einen Teil von Internetusern, die sich im Bildungszusammenhang auf Plattformen wie StudiVZ und SchülerVZ teilweise sehr „heftig“ in ihrer Kommunikation verhalten. Warum tun sie das?

Da gibt es zunächst die ganz „normalen“ sozialisationsbedingten Verhaltensweisen in Peer Groups. Aber danach kommen ganz schnell richtige „Frustkiller“, die alles raus lassen, was sich in Schule oder Hochschule angesammelt hat. Es scheint in Bildungseinrichtungen an Kommunikations- und Feedbackkompetenz zu fehlen: Wenn sich nichts aufstauen würde, müsste sich auch nichts entladen! Wie können wir dieses Phänomen positiv nutzen?

Ich habe im ersten Teil darüber geschrieben, dass es an Internetkompetenz fehlt. Ein Beispiel: Schon häufiger habe ich mitbekommen, dass sich Lehrer bei SchülerVZ angemeldet haben, die „Frustkillerstories“ gelesen haben und dann den entsprechenden Verfassern mit Schulverweisen oder anderen Disziplinarstrafen gedroht haben. Da würde sich Herr Schäuble freuen, wenn die Polizei so agieren dürfte! Wir rekonstruieren: Ein Vorbild (Lehrer) meldet sich illegal an, macht sich strafbar und hat dann noch den Mut sich hinzustellen und den Schülern Strafen anzudrohen. Verkehrte Welt, was sollen Kinder dabei lernen?

Auf der anderen Seite: SchülerVZ, Eintrittsalter 12 Jahre. Ein Mädchen, 10 Jahre, möchte sich anmelden, da „alle“ ihre Freundinnen auch da sind. Eltern: AGB´s gelesen und der Tochter erklärt, das geht nicht, aber wir schreiben an SchülerVZ und vielleicht geht es dann doch, da wir einverstanden sind. Antwort SchülerVZ: (…) wir wissen, dass sich viele illegal anmelden, können aber nichts tun. Eine Ausnahmeregelung geht nicht, bitte unseren Jugendschutzbeauftragten kontaktieren. Die Eltern haben ihn kontaktiert und nie mehr etwas gehört. Die Tochter fand dann SchülerVZ auch doof, da sie etwas von Mobbing mitbekommen hatte. Eltern: Glück gehabt. Sie sehen schon, mit der Kompetenz ist es gar nicht so leicht und schon erst recht nicht im Web 2.0 (Sie können in den Kommentaren gerne weitere Beispiele nennen).

Da es einen Erziehungs- und Bildungsauftrag an Schulen und Hochschulen gibt, kann ich die momentane Situation nur so beschreiben: Das ist unterlassene Bildungsleistung! Ist das eigentlich strafbar? 😉

Einerseits bedarf es der Aufklärung (googeln?) darüber was für Möglichkeiten es gibt (Tools) und andererseits die Kompetenz in deren Anwendung. Bevor inhaltlich gearbeitet wird, ist es meiner Meinung nach, als Basisvoraussetzung am wichtigsten, Kommuniaktionsskills und Feedback zu erlernen. Nicht nur die Beispiele aus den Foren belegen das, sondern auch die Probleme aus dem ganz normalen Bildungsalltag, zwischenmenschlich – ohne Computer!

Hier ist die große Chance ein Thema aufzugreifen, welches sonst viel zu kurz kommt. Wir lernen Schreiben, Lesen und Sprechen und damit ist es dann in der Regel getan. Eben nicht. Kommunikation ist viel mehr und das erleben wir jeden Tag aufs Neue: Der versteht mich einfach nicht, das habe ich ganz anders gemeint, so war das aber nicht, das wurde völlig falsch interpretiert etc. etc. Über das Medium Internet kann das Thema Kommunikation tiefer betrachtet und „neu“ erlernt werden.

Fangen wir einfach irgendwo an, z.B. beim Phänomen SchülerVZ, StudiVZ, oder im Lehrerzimmer: Schaffen wir eine Feedbackkultur in den Bildungseinrichtungen, lernen wir wertschätzend zu kommunizieren, lernen wir respektvoll miteinander umzugehen, lernen wir, dass der Lehrende nicht immer und automatisch Recht hat, lernen wir Fehler machen zu dürfen, lernen wir auch die Lernenden als Experten zu betrachten… lernen wir Offenheit, Transparenz und Vertrauen. Web 2.0 gibt uns hier eine Fülle an Werkzeugen, mit denen wir Kommunikationskompetenz mit Spaß und Sinn erlernen können.

Was macht ihrer Meinung nach Sinn?

WE … are supporting Benin, West Africa

Das we_magazine steht für collective action. Und genau diese (kollektive Aktion) werden wir im nächsten Jahr über Ostern in Benin, West Afrika starten. Im We-Magazine finden Sie mehr darüber wer wir sind. Seit dem 25.12. sind die ersten Informationen zum Projekt dort online und werden nach und nach wachsen, wie unser Projekt!

Im Oktober (2008) hat sich unsere kleine Gruppe dazu entschlossen im nächsten Jahr über Ostern ein Projekt zum Thema Bildung in Afrika zu machen. Durch die persönlichen Kontakte von Ulrike Reinhard zu Benin haben wir uns für dieses westafrikanische Land entschieden. (Bild via)


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Wir werden im SOS Kinderdorf starten und für 2 Wochen verschiedene Projekte anbieten. Wie diese Projekte konkret aussehen werden und an welchen Orten sie noch stattfinden, das wird sich in den nächsten Wochen klären und dann natürlich veröffentlicht. Es wird definitiv um Bildung gehen.

Warum spenden wir nicht einfach Geld und lassen andere damit Projekte vor Ort initiieren? Wir möchten mit diesem Projekt einen persönlichen Beitrag leisten und 2 Wochen unserer Zeit zur Verfügung stellen. Geld ist nicht alles! Wir werden auch (soweit es die technischen Voraussetzungen zulassen) versuchen einiges an Videomaterial zu produzieren, um weltweit zu informieren.

Wir versprechen uns davon noch andere Menschen und neue Projekte zu gewinnen. Benin ist sozusagen der Start und wird hoffentlich dazu führen, dass über Blogs und andere Medien wieder neue Projekte entstehen. Was brauchen wir, um unser Projekt durchzuführen?

  • Wir brauchen Computer: Laptops wegen deren Mobilität und Batterieversorgung. Das können Ihre alten Modelle aus der Firma sein, oder das Auslaufmodell (zu Weihnachten gab es vielleicht ein Neues)
  • Eine sehr gute Alternative sind die one laptop per child Geräte (199 US Dollar), die eigens für die Anforderungen für Länder, wie Afrika gebaut wurden. Die kann man dann auch mal mit der Kurbel betreiben….
  • Und wir brauchen ca. 5.000 Euro für Reise (Flüge, Reisen vor Ort) und den Transport der Geräte

Wir werden jeden Cent, der gespendet wurde aufführen und transparent darstellen, wofür das Geld ausgegeben wurde. Weiterhin sind wir in Verhandlungen mit verschiedenen Organisationen (da wir keine gemeinnützige Organisation sind), damit Spendenquittungen ausgestellt werden können. Ein Spendenkonto wird ab der nächsten Woche zur Verfügung stehen. Wenn Sie sich beteiligen wollen – egal in welcher Form – dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Derzeitiger Stand: 4 Laptops, 2.000 Euro